Sonntag, 5. Januar 2014

Rabauken Pauken

Mein Maxi ist schon seit mehr als 2 Jahren Fan von Blasmusik. Er ist etwas vorbelastet, denn Papa und Onkels spielen Blasinstrumente. Sie spielten und spielen auch in Blasmusikkapellen und waren auch beim Bundesheer in der Militärmusik vertreten. Musik ist immer noch recht aktuell bei uns und da die Onkels auch Schlagzeug spielen und die große Trommel bei Musikkapellen imposant ist, wollte mein Maxi wieder einmal eine Trommel zum spielen haben.
Jetzt ist die Möglichkeit zum Spielzeuggeschäft zu gehen und so eine komische zu kaufen - DOCH - es gäbe keinen Blogeintrag, wenn ich das gemacht hätte.... also kommt jetzt die gebastelte Version:

Ich habe vor über 1 Jahr schon einmal eine aus Pappe gemacht, die einem Tamburin ähnlte (so eines hatten wir auch, doch da es immer mit Schlägeln gespielt wurde, statt mit der Hand, ging es bald kaputt). Ich schnitt schön einen Kreis mit viiiiiiielen Zacken drum herum, damit noch eine Art Korpus drum herum gemacht werden konnte. Dazu nahm ich einen dicken Karton und es hat einigermaßen geklappt.
Diesmal war ich kurz davor, dies wieder zu tun, doch als ich dann den Karton vor mir hatte und es so schwierig ging, ihn mit einer normalen Schere zu schneiden ohne etwas zu biegen - er war auch recht dick - verging mir der Spaß daran und ich ging mal durch die Wohnung um etwas zu finden, was ich alternativ verwenden könnte.

Und ich bin fündig geworden:


Ein Joghurtbecher mit Füllmenge 1kg wurde mein Opfer (oder meine Rettung). Ich habe die Henkel entfernt und wollte die Henkellöcher als Aufhängung verwenden. Doch einige Kriterien sollten dabei erfüllt werden. Die Trommel sollte verschieden zu tragen sein: um den Bauch und umgehängt. Also musste alles irgendwie beweglich sein. Nach einiger Überlegung kam ich dann auf Kamsnaps. Diese sind beweglich und sogar abzuknöpfen im Fall der Fälle. Leider passten sie nicht in die Henkel-Aufhängung.


Es war mit der engen Zange wirklich schwierig, den Knopf am Becher zu platzieren. Weil der Spielraum doch recht klein ist, musste ich ein Stück des störrischen Plastikrandes entfernen - sieht nicht besonders kunstvoll aus, tut aber seinen Zweck.

sies Position zum um den Bauch tragen
diese Position fürs um den Hals hängen
Ein günstiges Gurtband hatte ich noch vom Müller (solches Zubehör ist dort wirklich günstig zu haben)
An das Kind angepasst, hab ich die Snaps also am Band platziert - einen fürs um den Bauch tragen, einen zum umhängen.

Der Schwarze ist eine Art Verlängerung des Bauchgurts, denn seit die Trommel in Verwendung ist, ist der Bauch unseres Maxis doch schon etwas gewachsen *gg*.

Mit Papier und Kleister beklebt und angemalt nahm sie schon Formen an. Farblich markiert (trommel, wie Snaps) kann man sie für unsere 2 Großen gut auseinander kennen.

Aus einem Mobile-Steckerl, das in der Mitte auseinander gesägt wurde, wurden Schlägel gemacht (zuvor haben wir immer asiatische Essstäbchen verwendet).

Hier also das vollständige Ergebnis:


Wenn das restliche Band noch in den Becher gesteckt wird und dann erst der Deckel drauf kommt, ergibt sich auch noch eine Halterungsschlaufe für die Sticks und das Band ist gut verstaut. Vielleicht kommt noch eine richtige Halterung für die Schlägel dazu, denn das ist eher provisorisch - funktioniert aber.

Tragefotos ließen die Beiden heute auf die Schnelle leider nicht zu, doch ich fand noch eines in meinen Fotos - damals hatten wir noch nicht die tollen Schlägel.


Da war sie noch nicht beklebt und angemalt, erfüllte aber ihren Zweck und Maxi konnte gut damit marschieren.

Zu Weihnachten wurde auf den Trommeln dann "Drummer Boy" unterm Weihnachtsbaum gespielt und beide haben total gut dabei mitgemacht.
Ich kann nur sagen, diese kleinen Meisterwerke haben sich hinten und vorne ausgezahlt, denn sie werden sehr oft verwendet und bereiten eine riesen Freude.

Und um diese Freude zu teilen und andere auch zu inspirieren, kommt dieser Beitrag zu Made4Boys und KiddiKram.




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